Einsicht

März 17, 2025

Ihr aufgegebener Einkaufswagen ist nicht aufgegeben - Sie haben nur zu früh aufgegeben

Ihr aufgegebener Einkaufswagen ist nicht aufgegeben - Sie haben nur zu früh aufgegeben

Wir von Kontaktum haben das schon zu oft erlebt. Eine Marke für Nahrungsergänzungsmittel führt eine starke Kampagne durch. Das Front-End sieht großartig aus: schöne Verpackungen, eine emotional aufgeladene VSL, eine Flut von Erstverkäufen. Aber dann... Stille. Hinter den Kulissen beginnen die Zahlen zu sinken. Die Abwanderungsraten steigen, die Nachbestellungen stagnieren, und die abgebrochenen Warenkörbe? Sie stapeln sich wie vergessene Träume im Backend.

Wir hatten einmal einen Kunden - nennen wir ihn Markus. Er betrieb eine vielversprechende Wellness-Marke und warb für einen umsatzstarken Stoffwechsel-Booster. Seine Anzeigen sorgten für regen Verkehr, aber als wir seine Daten untersuchten, fanden wir Hunderte von hochinteressanten Kunden, die ihre Einkaufswagen zurückgelassen hatten. Das Team hatte sie als verloren abgeschrieben. "Sie waren nie ernsthafte Käufer", sagte man uns. Aber wir wussten es besser.

Die meisten Marken denken, dass ein abgebrochener Warenkorb ein totes Ende ist - ein verlorener Verkauf. Die Wahrheit? Er ist überhaupt nicht aufgegeben. Es handelt sich lediglich um eine offene Tür, die auf den richtigen Anstoß wartet. Das Problem ist nicht, dass der Kunde weggeht. Das Problem ist, dass Sie zu früh aufgegeben haben.

Das eigentliche Problem liegt darin, wie die Marken mit den Folgen umgehen. Sie sehen einen abgebrochenen Einkaufswagen, schicken vielleicht eine halbherzige E-Mail und ziehen weiter. Diese E-Mail ist übrigens in der Regel eine Vorlage von vor fünf Jahren - "Sie haben etwas vergessen!" - und wird ohne Personalisierung, ohne Dringlichkeit und ohne Aufhänger verschickt. Das ist keine Strategie, das ist Wunschdenken.

Noch schlimmer ist, dass sie gar nicht erst versuchen zu verstehen, warum der Kunde überhaupt gegangen ist. War es ein Zahlungsfehler? Verwirrende Abläufe an der Kasse? Eine Frage zu den Inhaltsstoffen in letzter Minute? Die meisten Marken verfolgen diese Mikro-Momente nicht. Sie segmentieren ihr Publikum nicht und passen ihre Botschaften nicht an das Verhalten an. Sie behandeln jeden Einkaufswagen gleich, als ob alle Kunden gleich denken und handeln würden. Das tun sie aber nicht.

Und über das Timing wollen wir gar nicht erst reden. Wenn die generische E-Mail im Posteingang des Kunden landet, ist der Moment schon vorbei. Der Impuls ist verflogen. Der Kunde ist weitergezogen, vielleicht zu einem Produkt eines Konkurrenten. Das ist so, als würde man zwei Tage zu spät zu einer Party kommen und sich wundern, warum niemand da ist.

Bei Kontaktum betrachten wir das Backend mit anderen Augen. Wir sehen es als den Herzschlag Ihres Unternehmens. Hier versteckt sich Ihr Gewinn, nicht im Blitzlicht Ihrer Anzeigen, sondern in den Systemen, die den Umsatz nach dem ersten Verkauf am Fließen halten.

Wenn wir eine Marke wie die von Markus übernehmen, beginnen wir damit, die Customer Journey abzubilden, Klick für Klick, Sekunde für Sekunde. Wir fragen nicht nur, wann der Kunde den Einkaufswagen verlassen hat. Wir fragen, warum. War es eine technische Panne? Haben sie bei dem Preis kalte Füße bekommen? Haben sie sich Sorgen über Nebenwirkungen gemacht, auf die sie keine klaren Antworten gefunden haben? Darin liegt das Gold.

Dann bauen wir das gesamte Follow-up-System von Grund auf neu auf. Wir entwerfen E-Mail-Flows, die innerhalb von Minuten - nicht Stunden - nach dem Abbruch ausgelöst werden. Nicht mit einer faulen "Das haben Sie liegen lassen"-Zeile, sondern mit einer Nachricht, die sich anfühlt, als wäre sie nur für diese Person geschrieben worden, und die genau den Punkt anspricht, an dem sie abgebrochen hat. Vielleicht ist es eine Bestätigung der Formel, ein zeitlich begrenzter Rabatt oder eine Einladung zum Chat mit einem Live-Mitarbeiter, um Fragen zu beantworten.

Wir beschränken uns nicht nur auf E-Mails. Wir fügen SMS-Nudges, Retargeting-Anzeigen und sogar Live-Call-Follow-ups ein, wenn es sinnvoll ist. Und wir sorgen dafür, dass alles miteinander kommuniziert. In dem Moment, in dem sich ein Kunde erneut meldet, wird das System aktualisiert. Keine überflüssigen Nachrichten. Kein lästiger Spam. Nur nahtlose, relevante Kommunikation.

Für Markus gingen wir noch einen Schritt weiter. Wir bauten ein Backend, das nicht nur verlorene Warenkörbe wiederherstellte, sondern sie in loyale Kunden mit hohem LTV verwandelte. Innerhalb von drei Monaten stieg die Rückgewinnungsrate um 35 %. Seine Abwanderungsrate sank um 22 %. Und wir konnten eine völlig neue Einnahmequelle erschließen, indem wir ein Segment von Kunden identifizierten, die für Upsells bereit waren, aber nie ein Angebot erhielten.

Das ist der Unterschied, wenn man aufhört, den Backend-Verkauf wie einen nachträglichen Gedanken zu behandeln.

Denn hier ist die Wahrheit, die niemand hören will: Ihr aufgegebener Warenkorb ist nicht aufgegeben. Sie haben nur zu früh aufgegeben.

Bei Kontaktum geben wir nicht auf. Wir glauben, dass jedes "Nein" nur ein "Noch nicht" ist. Wir glauben, dass es im Backend-Vertrieb nicht nur darum geht, Löcher zu stopfen - es geht darum, Maschinen zu bauen, die zu jeder Stunde des Tages auf Hochtouren laufen.

Wenn Sie kein Geld mehr auf dem Tisch liegen lassen wollen, sind wir bereit, die Ärmel hochzukrempeln. Lassen Sie uns Ihre vergessenen Warenkörbe in Ihre besten Kunden verwandeln. Denn wir bei Kontaktum wissen: Es gibt keine vergessenen Warenkörbe. Nur verlassene Gelegenheiten.